Was machte das Leben in Brixen zur Zeit von Anton Peer so gefährlich?
Großbrände und Überschwemmungen
Obwohl Verarmung und Elend der Brixner Bevölkerung um 1830 langsam zu Ende gingen, dauerten bereits bekannte Gefahrenherde weiter an. Wiederholt suchten Großbrände die Stadt heim, etwa 1839/40, als an der Westseite der Altenmarktgasse mehrere Häuser niederbrannten, darunter auch das Kloster und die Kirche der Englischen Fräulein sowie das Elternhaus von Katharina Röder, der Frau von Anton Peer. Auch Überschwemmungen blieben nicht aus. So überflutete der Eisack um 1839 das Stadtzentrum und drang auch in die Offizin der Stadtapotheke ein. Die Häuser in der Adlerbrückengasse haben von Nord nach Süd ein relativ starkes Gefälle. Bei Überschwemmungen konnte das Wasser leichter abfließen. In der Apotheke zog man einfach die untersten Schubladen heraus.