Glasfenster mit dem Bären aus dem Familienwappen der Familie Peer aus Brixen
Brauner Bär auf Teppich vor rotem Hintergrund. Wappen der Familie Peer.
Logo der Stadtapotheke Peer aus Brixen aus dem Jahre 1912
Logo aus dem Jahre 1935, Logo aus dem Jahre 1980
Logo der Stadtapotheke Peer von ca 1990 und das neue Logo der Peer Apotheke von 2010

Weshalb gab es 1833 in ganz Tirol keinen Kräutertee mehr?

Die Cholera

1831 gelangte die "morgenländische Brechruhr" auch nach Tirol. Der grausame Verlauf und die Todeshäufigkeit der Epidemie versetzten die Menschen in Angst und Schrecken. Die Ursachen der Cholera waren damals noch unbekannt. Die Ärzte versuchten ihre Patienten mit Warmhalten des Körpers, Essigdämpfen und Kräutertees zu heilen. Der Bedarf an Choleratee aus Melisse, Kamille und Krauseminze war so groß, daß diese Kräuter in Tirol nicht mehr zu bekommen waren. Die Stadtapotheke hatte einen verläßlichen Lieferanten in München gefunden und konnte die Brixner Bevölkerung "ordnungsgemäß" versorgen. Auch heute noch ist der Apotheker per Gesetz verpflichtet, alles zu tun, damit die Bevölkerung die notwendigen Arzneimittel erhält. Sind bestimmte Medikamente Mangelware, muss er sich um gleichwertigen Ersatz bemühen.

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