Wodurch gelangt Brixen um 1830 wieder zu bescheidenem Wohlstand?
Der Bau der "Franzensfeste"
Um 1830 leben etwa 50 Prozent der Brixner Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Vor allem Tagelöhner, Witwen und Kleinhandwerker leiden oft erbärmliche Not und können sich nur durch Betteln oder stille Almosen durchbringen. Mit dem Bau der "Franzensfeste" rund 10 km nördlich von Brixen wandte sich die Entwicklung der Stadt ab 1833 jedoch deutlich zum besseren. Millionen Gulden wurden in das Großvorhaben investiert, und manches davon fiel auch für Brixen ab: Gasthöfe, Lieferanten, Handwerker und Arbeitskräfte erhielten dank der Festung lukrative Aufträge. Ein bescheidener Wohlstand kehrte in die Stadt zurück. Für die Stadtapotheke wurde das Militär zu einer wichtigen Kundschaft.